Hessen fördert kommunale Projekte zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung

 

Ein klimaneutrales Hessen – um dieses Ziel zu erreichen, benötigt es den Beitrag jedes einzelnen. Allen voran den der hessischen Kommunen, die durch Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung erheblich zur Erreichung der Klimaziele des Landes beitragen. Um sie noch stärker zu unterstützen, hat das Land Hessen die bestehende Klimarichtlinie überarbeitet und die Fördersätze deutlich erhöht.

Die kommunale Klimarichtlinie unterstützt hessische Kommunen dabei, investive Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung zu planen und zu finanzieren. Darüber hinaus können Öffentlichkeitsarbeit, Bildungs- und Informationsinitiativen im Klimabereich sowie die Beteiligung an Wettbewerben finanziell unterstützt werden. Eine vorhergehende, kostenfreie Beratung unterstützt dabei herauszufinden, an welchen Stellen die Kommunen CO2 einsparen können und welche nachhaltigen Maßnahmen das Leben der Bürger*innen erleichtern. „Von 2016 bis 2019 konnten im Rahmen der Klimarichtlinie bereits 95 kommunale Vorhaben mit einem Fördervolumen von etwa acht Millionen Euro bewilligt werden. Für 2020 stellt das Land noch einmal 5,5 Millionen Euro für die Förderung von kommunalen Klimamaßnahmen bereit. Das ist genug Geld, um zahlreiche weitere Maßnahmen zu finanzieren. Ich rufe alle Kommunen auf, dies zu nutzen“, ruft Umweltministerin Priska Hinz auf.

Höhere Förderung für Klima-Kommunen

Dabei können hessische Kommunen bis zu 70% der Kosten gefördert bekommen – ist die Kommune darüber hinaus Mitglied im Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ können sogar 90% der Kosten getragen werden. Allen voran: die Gemeinde Langgöns. Als 222. Mitglied im Bündnis profitiert sie direkt vom erhöhten Fördersatz: „Mit der Unterzeichnung setzen wir in Langgöns unseren eingeschlagenen Weg, den Umwelt- und Klimaschutz verstärkt anzupacken, fort und heben dieses Engagement nochmal auf ein ganz neues Niveau. Wir beschäftigen bereits eine Klimaschutzmanagerin, die zahlreiche Ideen und Initiativen im Bereich der Energieeffizienz, der regenerativen Energieerzeugung und der Aufklärungsarbeit entwickelt und gestartet hat. Zudem unterhalten wir ein E-Auto, betreiben bereits einige eigene PV-Anlagen und vieles mehr. Doch mit der Unterzeichnung der Charta der Klima-Kommune möchten wir uns dauerhaft zu diesen Zielen und Ansprüchen bekennen und sehen in den verbesserten Fördermöglichkeiten durch die Landesregierung eine große Chance unsere Bemühungen nachhaltig zu verstärken und auf Dauer zu stellen“, erklärte Marius Reusch, Bürgermeister von Langgöns.

Neben einer höheren Förderquote ist es den Kommunen nun außerdem möglich, weitere Projekte zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung gefördert zu bekommen. Hierunter zählen beispielsweise Verleihsysteme für CO2-arme Mobilitätssysteme (z.B. (E-)Lastenfahrräder), der Ausbau des Trinkbrunnennetzes oder Maßnahmen zur Haus- und Hofbegrünung privater Hausbesitzer.

Weitere Informationen zur kommunalen Klimarichtlinie und zur Förderung von kommunalen Projekten findet ihr hier: Förderung von kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten